Weiterführende Information zu Ergotherapie

Die Ergotherapie betrachtet die Würde des Menschen als unantastbar, ohne dass der Nutzen oder der Beitrag des Menschen für die Gemeinschaft bemessen wird.

Die Ergotherapie geht davon aus, dass «tätig sein» und «handeln können» menschliche Grundbedürfnisse sind, und dass gezielt eingesetzte Tätigkeiten gesundheitsfördernde und therapeutische Wirkung haben.

 

Definition ERGOTHERAPIE

Ergotherapie abgeleitet vom griechischen «ergon» (Arbeit,Tätigkeit, Handlung) und «therapie» (Pflege, Behandlung) – ist die Ergotherapie eine ganzheitlich ausgerichtete medizinische Behandlung, die psychologische, pädagogische und soziale Aspekte einbezieht. Ergotherapie geht davon aus, dass Tätigsein ein menschliches Grundbedürfnis ist und dass gezielt eingesetzte Tätigkeit eine therapeutische Wirkung hat. Die sorgfältige Erfassung des Menschen in seiner gesamten Lebenssituation ist Voraussetzung für therapeutisches Planen und Behandeln mittels ausgewählter Tätigkeiten. Das Auswerten des Behandlungsverlaufes garantiert ein individuelles, dem Genesungsprozess angepasstes Behandlungsprogramm.

Quelle: ErgotherapeutInnenverband Schweiz (EVS), 2003


DEFINITION HANDREHABILITATION

Die Handrehabilitation ist ein Spezialgebiet, das sich fortlaufend entwickelt und eine faszinierende und herausfordernde Aufgabe bleibt. «Handtherapie ist die Kunst und Wissenschaft der Rehabilitation des oberen Quadranten des menschlichen Körpers. Handtherapie ist die Verbindung ergotherapeutischer und physiotherapeutischer Theorie und Praxis, die fundierte Kenntnisse in Bezug auf das obere Körperviertel, die Körperfunktionen und Aktivitäten kombiniert. Indem sie spezialisierte Fertigkeiten zur Erfassung und Behandlung anwenden, verfolgen Handtherapeuten die Ziele, Funktionsstörungen zu verhindern, Funktionen wiederherzustellen und/oder das Fortschreiten einer Krankheit aufzuhalten, um für Betroffene mit Erkrankungen oder Verletzungen des oberen Körperviertels die Teilhabe an Lebenssituationen zu verbessern.»

Quelle: Muenzen et al, 2002; Übersetzung: A. Reiter Eigenheer, B. Waldner-Nilsson